Bericht von Karli 24.04.2009

Trainingslager Porec 2009

Heuer starteten wir mit 19 Personen Richtung Süden. Robert, Heli, Gerald, Alex, Klaus, Kochi, Herta, Stephan, Feichti , Stefan, Walter, Ernst, Schweigi, Christian C., Claus und ich sowie Hans, Franz und Horst schlossen sich uns an. Um die Anreise etwas einfacher zu gestalten, bekamen wir von unserem Sponsor dem Autohaus Kirchberger einen Transporter für unsere Räder zur Verfügung gestellt. Von unserem Gönner der Fa. H&F bekamen wir einen Bus, in dem ebenfalls 9 Personen Platz fanden. Herzlichen Dank dafür!

Tag 1:
Wir starteten am Dienstag den 14.4. um 5 Uhr morgens nach Porec. Zuerst holten wir Robert noch in Wels ab, danach noch Christian C. in Villach. Hier stärkten wir uns noch mal mit einer Leberkässemmel, die restliche Woche würde es dann eh nur mehr gesunde Sachen aus dem Meer geben. Bei der Fahrt gab es zum Glück keinerlei Probleme, und so erreichten wir um 11:30 Porec, wo wir noch in eine Pizzeria einkehrten. Um 13:30 erreichten wir unser Hotel, das Pical. Jetzt galt es schnell die Zimmer zu beziehen und die Räder abfahrbereit zu machen. Zum Glück waren einige von uns schon das zweite mal vor Ort, und so klappte alles bestens. Als wir uns um 15 Uhr zu unserer ersten Radausfahrt trafen, kam uns auch unsere ‚Gastgeberin’ Barbara Tesar entgegen. Wir wurden wiedereinmal super freundlich und nett empfangen und am Abend zur offiziellen Begrüßung mit Sekt eingeladen. Zum Einrollen drehten wir eine 60km Runde. Eigentlich wollten wir noch weiter nach Novigrad auf einen Kaffee fahren. Aber einigen war das Wetter zu unsicher, und so entschlossen wir uns, lieber gemütlich 10 km laufen zu gehen. Natürlich blieb es trocken, zum Schluss wurde es bei Sonnenschein richtig warm. Am Abend leerten wir das Buffet fast im Alleingang ;-). Walter startete sogar nach der Nachspeise wieder von vorne.

Tag 2:
Nach dem Aufstehen machten wir beim Frühstück genau da weiter, wo wir am letzten Abend aufgehört haben: mit dem Essen. Wir vertilgten Unmengen von Pfannkuchen mit Nutella und Bananen. Ich glaube die im Hotel sind immer noch froh, dass wir endlich weg sind, sonst hätte das Hotel noch zusperren müssen.
Nachdem der Wetterbericht für die nächsten Tage nicht ganz so warm und sonnig meldete wie für diesen Tag, entschlossen wir uns, unsere Königsetappe über den Ucka (Höchster Berg Istriens) etwas vorzuziehen. Nachdem diese Tour nicht für alle interessant war, fuhren einige von uns eine etwas kürzere Runde.
Wir von der langen Tour starteten um 9 Uhr bei warmen 20 Grad. Die Route führte uns quer durch Istrien. Als wir an der Ostküste ankamen, folgte der erste Verfahrer des Tages. Um nicht noch einen weitern Umweg zu riskieren, wählten wir eine Abkürzung zur Richtigen Straße. Leider war diese etwas steiler, als man auf der Karte erahnen konnte. Böse Zungen meinen es waren weit über 20%, aber wir sind alle oben angekommen. Robert war hier heilfroh, dass wir am Morgen noch auf die Bergübersetzung gewechselt haben. Der nächste Streckenabschnitt Richtung Opatija war leider fast eine durchgehende Baustelle, und so waren wir heilfroh, dass niemand einen Platten hatte. In Icici steuerten wir noch schnell einen Supermarkt an, damit sich noch alle stärken und mit Flüssigkeit versorgen konnten, bevor es galt, auf den nächsten 16 km fast 1000HM mit über 14% Steigung zu überwinden. Leider begann es während des Anstieges leicht zu regnen. Zum Glück war es bei der Abfahrt schon nach 200 HM wieder trocken, sodass es bergab ganz gut lief. Leider etwas zu gut, und so folgte Umweg Nummer zwei. Dieser Verfahrer nagte bei manchen schon an den Nerven, sodass wir Zeugen der Urschreitherapie wurden ;-). Nach einem letztem Auftanken mit zuckerhaltigen Getränken, lief es aber wieder richtig gut zurück nach Porec. Insgesamt waren wir 195 km mit 2950 HM und ca. 8 Stunden im Sattel. Für einige war es die längste Ausfahrt überhaupt – Respekt für die tolle Leistung.

Tag 3:
Für einige von uns startete der Tag mit einer Schwimmeinheit. Wobei es immer wieder etwas dauert, bis man sich an des Salzwasser gewöhnt hat. Aber nach 2500 Metern war diese Einheit auch schon wieder zu Ende.
Zum Glück war der Wetterbericht für diesen Tag falsch, und so begaben wir uns wieder bei strahlendem Sonnenschein auf eine Radrunde ins hügelige Hinterland. Nach ca. 100km waren wir wieder beim Hotel, da alle ihre Füße schonen wollten. Claus und ich drehten aber noch eine Runde, und so standen am Ende des Tages 140 km mit 1600 HM auf dem Tacho.

Tag 4:
Heute stand für viele ein Koppeltraining auf dem Programm. Nachdem wir uns gegen den Wind Richtung Bale gekämpft hatten, gab es zur Belohnung ein Eis bei Sonnenschein in Rovinj. Nach dieser Stärkung ging es zunächst zum Limski Kanal, der schon bei einigen Filmen als Kulisse gedient hat. Beim Bergauffahren wurde dann das erste mal in diesem Trainingslager etwas Gas gegeben. Das gefiel allen so gut, dass es bis zur Rückkehr ins Hotel immer schneller wurde. Zum Glück bremste uns der Gegenwind etwas, sonst wären vor allem bei Ernst und bei Feichti die Gänge zuwenig geworden ;-). Nach 125 km waren wir wieder im Hotel, wo wir schnell in die Laufschuhe wechselten. Es bildeten sich Gruppen entsprechend den angepeilten Geschwindigkeiten, und es wurden Strecken zwischen 10 und 20 km zurückgelegt. Nachdem alle wieder im Hotel angekommen waren, hieß es für die ganz Mutigen: das Meer ruft. Schweigi, Feichti, Kochi, Robert und ich stürtzten uns in das 15 Grad kalte Meer. Es war wirklich saukalt, aber auch sehr belebend. Danach gab es zur Belohnung noch ein kühles Blondes auf der Hotelterasse.

Tag 5:
Nachdem das Wetter morgen nun endgültig umschlagen sollte, entschieden wir uns zu einer letzten langen Runde nach Pula. Hier besichtigten wir das Amphitheater und wollten uns eine Eisdiele suchen. Leider wurden wir nicht fündig, und so entschlossen wir uns, wieder auf ein Eis nach Rovinj zu fahren. Walter, Ernst und ich entschieden uns die Runde noch etwas zu erweitern, die anderen wollten den Tag noch mal am Meer ausklingen lassen. Nachdem wir nach 175 km wieder in Porec ankamen, beschlossen auch wir, den Tag gemütlich bei einem Bier in der Sonne ausklingen zu lassen.

Tag 6:
Nachdem heute die seit Tagen angekündigte Wetterverschlechterung eintraf, ging es in der Früh wiedereinmal zum Schwimmen. Diesmal hielten wir trotz saukaltem Wasser etwas länger durch, und schwammen 3000 Meter. Danach gingen wird zum Bummeln in die Stadt.
Herta und Stephan haben beim Buchen schon genau das Wetter gewusst, und traten nach dem Frühstück die Heimreise an.
Um noch etwas Hunger für das Abendessen zu bekommen, stand für fast alle noch der lange Lauf auf dem Programm. Nach nicht ganz 2 Sunden und 19 km war auch dieser Trainingstag beendet. Trotzdem dauerte es noch etwas bis zum Abendessen, und daher war Wetterstudium angesagt. Nachdem es auch am nächsten Tag nicht besser werden sollte, zuhause aber bestes Wetter angesagt wurde, entschlossen wir uns, Kroatien einen Tag früher zu verlassen und das Trainingslager zuhause mit einer langen Ausfahrt ausklingen zu lassen.

Tag 7:
Nachdem das Wetter sich nicht wirklich gebessert hatte, packten wir nach dem Frühstück unsere Koffer und begaben uns auf die Heimreise, wo wir am Abend eintrafen.

Tag 8:
Letzter Tag des Trainingslagers, nur wegen dem Wetter schon zuhause. Durch das schöne Wetter wollten wir alle noch unsere neuen Triathlonräder ausprobieren und entschlossen uns daher, zum Attersee zu fahren. Beim Hinfahren war der Wind noch ruhig, was sich aber beim Heimfahren ändern sollte. Hier hatten wir immer Wind von vorne oder rechts, was sich bei den 808er Zipp als recht interessante Erfahrung bemerkbar machte. Alles in allem aber wieder eine super Runde mit 130 km.


Insgesamt hatten wir wieder ein super Trainingslager. Keine Stürze oder Platten, eine super abwechslungsreiche Gegend, viele Höhenmeter und viel Sonne. Das der Spaß nicht zu kurz kam, braucht bei unserer lustigen Truppe nicht extra erwähnt werden. Insgesamt fuhren wir in den acht Tagen ca. 830 km mit dem Fahrrad, liefen ca. 50 km und schwammen 5500 Meter.
Das Hotel ist für ein Trainingslager ideal eingerichtet. Das Buffet zum Frühstück und am Abend sind wirklich vom feinsten, abwechslungsreich und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Sollte es Probleme mit den Rädern geben, stehen Barbara Tesar und ihr Team immer mit Rat und Tat zur Seite. Danke für die tolle Betreuung!! Abschließend kann man sagen, dass unser Trainingslager 2009 in Porec für alle wieder ein voller Erfolg war.


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